Vechta

Vechta
Vẹchta
 
[f-],
 
 1) Kreisstadt in Niedersachsen, 34 m über dem Meeresspiegel, im Oldenburg. Münsterland, 26 500 Einwohner; Hochschule Vechta, katholische Fachhochschule für Sozialwesen; Landeslehrstätte Pferdesport Weser-Ems; Berufsakademie; Bischöflich Münstersches Offizialat; Maschinenbau, Kunststoff-, Ziegel- und Nahrungsmittelindustrie, Torfgewinnung; Landwirtschaftsbetriebe; in der Umgebung Erdöl- und Erdgasvorkommen.
 
 
Die spätgotische Propsteikirche Sankt Georg (1452 begonnen, ab 1598 erneuert) besitzt eine spätbarocke Ausstattung; die evangelische Kirche (ehemalige Franziskanerkirche) wurde 1727-31 erbaut; das barocke Rathaus wurde 1887 erweitert.
 
 
Zur Beherrschung der von Bremen nach Westfalen führenden Straße ließen die Grafen von Calvelage, die sich auch nach ihrem bedeutenderen Besitz Ravensberg und später nach der Burg benannten, an einer Furt über den Moorbach (früher Vechte genannt) eine Burg anlegen. In ihrem Schutz entwickelte sich eine 1221 als eigenständiges Kirchspiel ausgewiesene Siedlung, die vermutlich noch im 13. Jahrhundert zur Stadt erhoben wurde. 1252 wurde Vechta an das Bistum Münster verkauft und war danach Sitz eines münsterschen Amtmanns. 1803 fiel Vechta an das Fürstentum Oldenburg.
 
 
V., bearb. v. F. Hellbernd (1992).
 
 2) Landkreis im Regierungsbezirk Weser-Ems, Niedersachsen, 812 km2, 124 700 Einwohner; umfasst Geest- Wald- und Moorgebiete, um Dinklage hat er Anteil am Artländer Talsandbecken und im Süden mit dem Endmoränenzug der Dammer Berge (bis 146 m über dem Meeresspiegel) und der westlichen Uferzone des Dümmer am Naturpark Dümmer. In dem vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet (Schweine- und Geflügelhaltung, Obst- und Gemüsebau) liegen die Städte Vechta (Verwaltungssitz), Lohne (Oldenburg), Damme und Dinklage.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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